Der Rassehund Canilo® – und warum wurde eine weitere, neue Rasse gegründet?
die Idee entstand, als eine Elozüchterin nach fast 12-jähriger Mitgliedschaft in der Elo® Zucht- und Forschungsgemeinschaft e.V. es nicht mehr länger ertragen konnte, unter den dort veränderten Zuchtkriterien Hunde zu züchten. Als sie ihre zweijährige Zucht- und Wesenrichterprüfung im März 2011 erfolgreich in der EZFG e. V. bestand, konnte sie bereits erhebliche Wesenveränderungen und auch Änderungen im Aussehen durch Neueinkreuzungen von Bobtail und Eurasier, sowie Kleinspitz feststellen. Der Elo® war für sie schon längst nicht mehr das, wie sie ihn im Jahr 2001 kennengelernt hat. Deshalb trat sie konsequent aus dem Verein aus.
Aufgrund von Zuspruch und Mithilfe vieler Freunde und Elo® Welpenfamilien, die sie schon ab ihrem 1. Wurf im Jahr 2003 begleiteten, wuchs die Idee zum neuen Projekt und sie begründete die Rasse Canilo®, gezüchtet aus „alten, bewährten Generationen des Elo® “ unter ganz besonderen Zuchtkriterien.
Zunächst erfolgte dies noch ganz im Alleingang, denn kein anderer Elo® Züchter sollte überredet werden, sich von der EZFG e. V. zu trennen. Jeder sollte aus freien Stücken selbst erkennen, warum der neue Weg notwendig war.
Einige Elo® Deckrüdenbesitzer unterstützen sie sofort und eine weitere Elo® Züchterin entschied bereits im Januar 2013 das Caniloprojekt zu unterstützen. Es folgten noch weitere erfahrene Elo® Züchter, aber auch neue Züchter sowie Elo® Deckrüdenbesitzer nach und nach.
Der Canilo wird im Allgemeinen Rassehundeclub Deutschland (ARCD e.V.), als übergeordnetem Zuchtverband gezüchtet.
Canis ist der lateinische Begriff für Hund und da in der Canilo Zucht besonderer Wert auf die Aufzucht der Welpen gelegt wird, wurde noch alo – von lateinisch „aufziehen“ – ergänzt. So ergab sich die Rassebezeichnung „Canilo„. Das Logo des Canilos wurde entworfen (mit ein bisschen Fantasie zeigt durch das hochgestellte „a“, das langezogene „n“ und das „i“ einen Hund im Text.)
Der Canilo beruht zwar genetisch auf dem Elo®, er ist jedoch von dem Elo® der neuen Generationen sehr wohl zu unterscheiden.
Zum einen gibt es bei den Canilos nur in einer Größe, dem mittelgroßen, alltagstauglichen Familienhund.
Er wird in zwei Haararten gezüchtet:
rauhaarig: mit weicher lockiger bis welliger Fellstuktur, es wird zwar „Rauhaar“ genannt, aber es ist ganz weiches, meist etwas längeres Fell als der Glatthaar
Edit 2024: Im Moment können wir keine rauhaarigen Canilowelpen züchten. Wir bitten um Verständnis!
glatthaarig: im Gesicht, an den Ohren und an der Vorderseite der Läufe kurzhaariger als der Rauhaar
Weitere, ausführlichere Informationen zum Canilo
finden Sie hier:
Wesen und Standard des Canilo
Darüber hinaus werden in die Canilo Zucht nur Elos® aufgenommen, die sowohl die gesundheitlichen Zuchtvoraussetzungen erfüllen, als auch wesensmäßig den strengen Anforderungen der Canilo Zucht für einen alltagstauglichen Hund entsprechen.
Wichtig: Es erfolgt auch keine Neueinkreuzung von Fremdrassen wie Kleinspitz, Eurasier, Wolfspitz, Bobtail oder anderer Rassen.
Es hat sich bereits schon in den ersten Generationen der Canilo Zucht bestätigt, dass die besonderen Bedingungen in der Canilo Zucht positive Auswirkungen auf die Gesundheits- und Wesensentwicklung der Hunde hat.
Natürlich haben die Canilo Züchter auch mit den reinrassigen Canilos aus ursprünglichen alten bewährten und gesunden Elolinien in all den Jahren seit Gründung dieses Ziel verfolgt.
Bei der Canilozucht wird ganz besonderer Wert auf Familien- und Hausaufzucht gelegt. Zwinger- oder Stallhaltung der Zuchttiere oder Welpen ist untersagt!
Die Abgabe der Alttiere sowie Zuchtmiete ist ebenso nicht gewünscht.
Alle Canilo Welpen müssen in der Wohnung des Züchters mit unmittelbarem Kontakt zum Züchter und dessen Familie aufgezogen werden. Nur dann erhalten die Welpen die notwendige Prägung und Sozialisierung, die für die Canilozucht so wichtig ist.
Davon profitieren letztlich der Welpe und seine Welpenfamilie.
In der Canilo Zucht gibt es keine Aufzucht in Zwingern oder „Hauswirtschaftsräumen“ (früher wurde das noch Waschküche genannt) oder im „Welpenhaus“ (früher Gartenschuppen genannt).
Diese Voraussetzung ist auch nicht nur in der Zuchtordnung festgelegt, sondern wird auch tatsächlich umgesetzt und geprüft.
Auch der Tierschutz wird in der Canilo Zucht großgeschrieben. Die Mutterhündin darf erst wieder belegt werden, wenn sie zwischen den Würfen eine ausreichende Erholungspause hat (mindestens eine Läufigkeit muss pausiert werden). Anders als in manchen anderen Zuchtvereinen darf eine Belegung beispielsweise nicht bereits nach 8 Monaten seit dem letzten Wurf oder noch früher erfolgen.
Durch die Begrenzung auf max. 3 Würfe einer Canilo Zuchtstätte kann eine „Finanzierung des Lebensunterhaltes“ ausgeschlossen werden
Eine „Zuchtmiete“ ist in der Canilo Zucht nicht möglich. „Zuchtmiete“ bedeutet, eine Hündin lebt nicht beim Züchter, sondern wird nur für die letzte Zeit der Trächtigkeit, der Geburt und Aufzucht der Welpen in der Zuchtstätte untergebracht.
Extremster Stress für die Hündin!
Besonders in der sensiblen Phase der Trächtigkeit und Geburt benötigt sie ihre geliebten Menschen. Dieser enorme Stress kann sich auch auf die Welpen übertragen und sogar zu genetischen Veränderungen und Entwicklungsstörungen beim Welpen führen. Dies weisen auch die neusten Erkenntnisse der Epigenetikforschung nach.
Die Canilo Zucht legt neben den gesundheitlichen Voraussetzungen besonderen Wert auf das alltagstaugliche Wesen der Hunde.
Dieses Wesen wird zum einen durch die genetische Veranlagung der Elterntiere, aber auch erheblich durch Umwelteinflüsse geprägt.
Dies fängt bereits im Mutterleib an und setzt sich über die wichtige Aufzucht und Prägephase beim Züchter und die weitere Erziehung in der neuen Familie fort.
Die Canilozüchter zeichnen sich dadurch aus, dass sie dem Welpen eine Basis schaffen, zu einem alltagstauglichen Familienhund zu werden, der seine Familie in allen Lebenslagen begleiten kann, eine Bereicherung der Familie darstellt und letztlich nicht nur ein Hund, sondern ein Familienmitglied ist.
Canilozüchter stehen der Hündin während der Geburt liebevoll und fürsorglich zur Seite – auch wenn es die ganze Nacht dauert – sorgen für ein warmes Wurflager und einen Welpenauslauf in der Wohnung, der mit rutschfestem Belag und Decken versehen ist und nicht nur einfach mit Stroh ausgelegt wird.
Es erfolgt ein täglicher, gesundheitlicher Check-up der Mutterhündin und der Welpen.
Behauptungen, dass in der Canilo Zucht im Vergleich zu anderen Rassen/Markenhunden eine zu geringe Genvielfalt bestehe, treffen nicht zu.
Eine Genvielfalt ergibt sich nicht aus der Anzahl der Zuchttiere, sondern daraus, dass die Voraussetzungen für einen geringen Inzuchtkoeffizienten (IK) und hohen Ahnenverlustkoeffizienten (AVK) eingehalten werden.
Als Ergänzung hierzu verfügt die Canilo Zucht über ein Gesundheitsprogramm, das CaniPRO, welches zur Bestimmung der geeigneten Verpaarungspartner erarbeitet wurde und verwendet wird.
Zuchtrichtlinien nutzen im Übrigen nur etwas, wenn diese auch überwacht und kontrolliert werden und nicht laufend Ausnahmegenehmigungen gibt, wie es zum Teil in anderen Zuchtverbänden üblich ist.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen anhand der vorangehenden Darstellungen unsere Intention und Vision zur Canilozucht verständlich machen.
Das macht auch klar, warum wir uns von dem vorhergehenden Verein gelöst haben.
Und genau deshalb gibt es seit 2013 den
alltagstauglichen Familienhund „Canilo“.
Der Canilo ist übrigens auch markengeschützt,
jedoch werden in der Canilo Zucht keine Lizenzgebühren von den Züchtern oder dem Verband eingefordert. Wir wollen nicht unterstützen, dass für ein Lebewesen Lizenzgebühren verlangt oder gezahlt werden!
Durch den Markenschutz ist gesichert, dass niemand den Canilo außerhalb der Aufzuchtbedingungen der Canilogruppe im ARCD e. V. züchten darf!
Lassen Sie sich nicht durch Propaganda oder Vorurteile leiten!
Machen Sie sich Ihr eigenes Bild von der Canilo Zucht!
Dann werden auch Sie schon bald vom Canilo begeistert sein.
Unsere Canilo Züchter freuen sich über Ihren Besuch!